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Greenality informiert

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GREENALITY e.K.

Anschrift:

Inhaber: Markus Beck
Moserstraße 16
70182 Stuttgart
Telefon: 0711 / 169 178 50
E-Mail: service@greenality.de
Webseite: www.greenality.de

Nachhaltige Mode & Fair Trade Kleidung

GREENALITY – Über uns

GREENALITY steht schon seit 2009 für Streetwear-Kleidung aus ökologischer und fairer Produktion. Den Namen erhält das Label aus einem Zusammenschluss aus dem engl. „green“ („grün“) und „mentality“ („Denkweise“, „Geisteshaltung“). Zunächst ein reines Modelabel, wurde Greenality 2013 zu einem Online-Shop mit Vollsortiment: korrekte Kleidung von Kopf bis Fuß, abseits vom Klischee-Öko-Schlabber-Look. Im Herbst 2013 kam dann die zweite Kollektion mit T-Shirts, Pullis, Sweatjacken, Longsleeves und einem Rock auf die Kleiderstange. Produziert wurde in Griechenland, Kroatien und der Türkei nach höchsten Umwelt- und Sozialstandards. Teile der ersten Kollektion stammen aus Deutschland. Heute bedient sich Greenality ausgezeichneter Fremdmarken, deren Qualität und Fairness wir vollstes Vertrauen schenken dürfen. 

Fair – Organic – Attitude

FAIR – Nennt uns stur, aber auf die miserablen Zustände in der Textilindustrie haben wir keinen Bock. Mit Hungerlöhnen, Kinderarbeit und Ausbeutung wollen wir nichts zu tun haben. Bei uns muss alles fair sein! Darum werden die Näher*innen sowie die Baumwoll-Landwirt*innen unserer Hersteller fair bezahlt, haben geregelte Arbeitszeiten und einen festen Arbeitsvertrag. Das stellen wir durch Zertifikate wie GOTS, Fairtrade oder Fair Wear Foundation sicher.

ORGANIC – Während mittlerweile jeder Klamottenladen seine Bio-Ecke hat, sind wir seit 2008 Profis darin, ausschließlich “Bio-Kleidung” zu produzieren und zu verkaufen, ganz ohne Umweltzerstörung, Gentechnik und chemischen Düngung. Unsere Kleidungsstücke bestehen aus natürlichen Stoffen wie Lyocell, Modal oder auch Bio-Baumwolle. Sie haben die Gemeinsamkeit, dass sie umweltfreundlicher sind als ihre konventionellen Gegenstücke wie Synthetikfasern oder konventionelle Baumwolle. Beispielsweise verbraucht Bio-Baumwolle weniger Wasser in der Produktion und es werden keine Pestizide eingesetzt, was für Mensch und Natur logischerweise viel besser ist!

ATTITUDE – Manche zitieren die Ärzte und andere Mahatma Gandhi, wir applaudieren und schmeißen Konfetti für Pippi Langstrumpfs Verse der Weisheit: „Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt!“ Wir können die Dinge, die in der Welt falsch laufen, mit unserem Tun und Handeln positiv beeinflussen! Daran glauben wir und das beweisen wir seit mehr als zehn Jahren. 

Soziales Engagement

Fair und Bio reicht uns nicht – wir setzen noch einen oben drauf und spenden für jedes         gekaufte Teil eine Schulstunde in Bangladesch. Ganz nach unserem Motto: „A Lesson For Fashion.“

Wie es zu der Idee des Projekts kam

Wir bei Greenality wollen nicht in einer Welt leben, in der unsere Kleidung von Menschen für einen Hungerlohn produziert wird, dafür die Umwelt verschmutzt wird und Unternehmen am westlichen Ende der Welt Milliardengewinne einfahren. Seit mehr als zehn Jahren setzen wir uns für faire Arbeitsbedingungen und biologisch angebaute Baumwolle ein, angefangen mit selbst produzierten Shirts in Indien und Europa und mittlerweile auch durch die Förderung junger nachhaltiger Modeunternehmen.

Bei uns findet man nur Klamotten und Lifestyle-Produkte aus fairer und umweltfreundlicher Herstellung. Wir sind uns der Verantwortung bewusst, die unser Konsum mit sich bringt. Für uns ist es selbstverständlich, unsere Ressourcen zu schonen und Menschenrechte entlang der Wertschöpfungskette zu schützen.

Die Textilindustrie und das Bildungssystem

2018 reiste Markus nach Bangladesch, um der Fabrik der Greenality Basics einen Besuch abzustatten. Bangladesch ist wegen der schlechten Arbeitsbedingungen in der Fast Fashion Branche immer wieder in den Medien.

Ein Arbeitstag mit 14 bis 16 Stunden, sechs bis sieben Tage die Woche, ist für Näherinnen normal. Für einen Lohn, der unter der Armutsgrenze liegt. Aber ohne ihn würde die Familie nicht überleben. Neben der Arbeit bleibt kaum Zeit für ein eigenes Leben oder die Familie.

In Bangladesch lernte Markus Taslima kennen, eine lokale Aktivistin, die dort die Schule “Amader Pathshala” unterstützt, eine Privatschule. Es gibt in Bangladesh auch staatliche und Religionsschulen. Auf den staatlichen Schulen müssen ungenügend ausgebildete Lehrkräfte mit überfüllten Klassen zurechtkommen, was mehr einer Betreuung, als einer Ausbildung entspricht. Zusätzlich können sich viele Familien auch diese Schulen nicht leisten, weil zwar die Schule gebührenfrei ist, aber die Materialien und Prüfungszulassungen zu bezahlen sind. Religionsschulen sind dagegen kostenfrei, hier stehen allerdings – ähnlich, wie in christlichen Schulen in Deutschland – die Lehrinhalte nur teilweise unter staatlicher Kontrolle, die Bildung ist in solchen Schulen nicht so offen und liberal, wie es jedem Menschen zugute kommen sollte.

Unsere Schule

„Amader Pathshala“ bedeutet so viel wie „Unsere Schule“. Sie ist eine durch Spenden finanzierte Privatschule in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch. Bei ihrer Lehre steht der holistische Ansatz im Vordergrund, also das ganzheitliche humanistische Denken und Handeln, frei von Diskriminierung.

Das Schicksal der Schüler*innen hat uns berührt, denn die Schule wird in erster Linie von Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 18 Jahren besucht, deren Eltern in der Textilindustrie tätig sind und der diskriminierten pakistanischen Minderheit angehören. Durch die langen Arbeitszeiten sind die Kinder von Morgens an auf sich gestellt, die Lehrer und die Schule spielen eine große Rolle in ihrem Leben. Dort können sie in einem geschützten Umfeld leben und lernen.

Eltern müssen hier zwar einen kleinen Beitrag an Schulkosten zahlen, aber dafür bekommen die Kinder eine sehr gute Betreuung. Die Schule ist auf die Situation und die Bedürfnisse der Kinder einstellt. Ehemalige Schüler*innen unterrichten hier freiwillig. Und es gibt beispielsweise Nachhilfe-Gruppen für jene, die nicht regelmäßig am Unterricht teilnehmen können. Sie werden hier von stärkeren Mitschüler*innen unterstützt. Etwas Besonderes sind auch die sogenannten Kultur-Samstage. Hier wird die Kreativität der Schüler*innen gefördert und sie können sich durch Musik, Tanz und Malerei frei ausdrücken. 

Nach dem Besuch der Schule stand für uns fest, dass wir helfen wollen. Wir müssen den Kindern die qualitativ hochwertige Bildung ermöglichen, die ihnen genauso zusteht, wie uns. Deshalb haben wir unser Corporate Social Responsibility Konzept “A lesson for fashion” ins Leben gerufen: Wir wollen der Modeindustrie eine Lektion erteilen und den Kindern der Textilfabrikarbeiter*innen Schulstunden ermöglichen.

Ein Funken Hoffnung

Mit jedem Teil, das bei Greenality gekauft wird, spenden wir einen Betrag, der die Kosten einer Schulstunde an Amader Pathshala deckt. 

Die Schule kann dabei frei über das Geld verfügen und es nutzen, wofür es am dringendsten benötigt wird. Oft sind es nicht die materiellen Dinge, wie Tafeln oder Stifte. Besonders wichtig ist das Geld, um eine gute Bezahlung der Lehrer*innen zu gewährleisten, sodass die Kinder Unterricht von motivierten und gut ausgebildeten 

Uns ist klar, dass die Hilfe für Amader Pathshala nicht alle Probleme lösen wird. Aber sie hilft der Welt im Kleinen und bietet eine Grundlage. Und vielleicht wird das Konzept der Schule zu einem Leuchtturm-Projekt, der erste Schritt im Umdenken des ganzen Schulsystems in Bangladesch.

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